»Schlachtplatte«

»Mit wem genau musst du es ein Leben lang aushalten – und wer genau hindert dich daran glücklich zu sein?«

»Die Welt ist bunt; – na und …!«

 

Im Weiteren gibt´s hier noch ein paar Texte, Infos, Brain-Tattoos und Stories

Have Fun – und gaaanz herzlich schwermetallische Grüüüßle

Yours Rainer

»Angst ist ein Arschloch!«

Jeder Mensch empfindet Angst. Angst ist evolutionär bedingt und war in früheren Zeiten wichtig für unser Überleben. Ein Mensch, der keine Angst hat und sich beim Angriff einer wilden Bestie unbeeindruckt in der Nase popelt, ist ein toter Mensch. Das Gefühl der Angst erfüllt heute noch immer denselben Zweck wie vor zehntausend Jahren. Doch in unserer modernen Zeit trägt die Entwicklung irrationaler Ängste mitunter recht seltsam anmutende Auswüchse. Wenn du bei Wikipedia nach einer Liste bekannter Phobien suchst, brichst du zusammen. Da gibt es die Angst vor Mundgeruch, die Angst davor ohne Mobilfunknetz zu sein, oder auch – mein persönlicher Favorit – die Angst vor der Zahl „Vier“.

Ängste sind das größte Hindernis für die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins. Sie halten dich gefangen in deiner Komfortzone und blockieren notwendige Entwicklungen, die dich im Leben weiterbringen könnten. Sie denunzieren und sabotieren deinen Alltag. Oft stellst du erst viel zu spät fest, dass das, was dir einst eine irrsinnige Panik einzujagen vermochte, im Nachhinein betrachtet gar nicht der Rede wert war. Du hattest dich bekloppt gemacht, bestimmte Situationen bewusst gemieden, bist vor dir selbst weg gelaufen und hast dich somit des einen oder anderen Spaßes, oder auch hilfreicher und wichtiger Erfahrung im Leben, selbst beraubt. Nur, weil du zu feige warst, über deinen eigenen Schatten zu springen. Je länger ich selbst darüber nachdenke, desto mehr kotzt es mich an, dass wir uns von unseren eigenen Instinkten so manipulieren lassen. Angst ist ein verdammter Drecksack!

Du musst dir darüber klar werden, dass all deine irrationalen Ängste das Resultat deiner Erziehung, deiner Erfahrungen und deiner täglichen selbstgebackenen Hirnfickerei sind! Alles, was dir anerzogen wurde, kannst du wieder überlernen, alles, was du dir selbst antrainiert hast, kannst du dir wieder abtrainieren, alles, was dir deine 1,5 Kilogramm Schwabbelmasse im Schädel vorgaukelt, kannst du abstellen!

Egal, welche Ängste du überwinden möchtest, ob Versagensängste, Verlustängste, die Angst des „Nicht-gemocht-werdens“ oder deine Höhenangst – völlig egal, um welche Form der Angst es sich handelt: Du kannst deine Ängste nur besiegen, indem du dich ihnen stellst! Du allein entscheidest, wie du dein Leben gestalten willst. Lass nicht zu, dass du zu einem mutlosen Angsthasen mutierst.

Das Schlimmste an deinen irrationalen Ängsten ist, dass es viel zu oft darum geht, was andere von dir denken, wie sie reagieren und dich und deine Handlung im Nachhinein bewerten, wenn du dich so oder so entschieden hast. Mal ehrlich: Stell dir vor, du willst eine Dame in deiner Lieblingsbar angraben. Wovor hast du wirklich Angst? Was hindert dich ernsthaft daran, sie anzusprechen? Dass sie dich abblitzen lässt? Die Vorstellung dass du ihre Telefonnummer nicht bekommst und aus euch kein turtelndes Liebespaar wird? Alter, das würde auch nicht passieren, wenn du noch länger so dümmlich am Etikett von deinem Krawallwasser popelst und dir weiterhin einen Bolzen nach dem anderen in deinen hohlen Container schüttest, bis du total frustriert und von Selbstzweifeln geplagt an der Theke einpennst. Nein, darum geht es nicht. Es geht darum, von ihrem Tisch mit gesenktem Kopf wieder zurück zum Tresen zu wackeln. Hinter dir das leise Gelächter ihrer Freundinnen und die Blicke der anderen Kerle, die dich bemitleiden und denken: „Zum Glück habe ich die Torte nicht angebaggert; – das wäre ja mächtig in die Hose gegangen.“

Ich habe einen Tipp für dich: FUCK!

Es geht darum, was die anderen denken, wie sie über dich reden und dein Handeln bewerten. In diesem Fall habe ich wirklich nur einen Tipp für dich und ich serviere ihn dir freundlicherweise in Großbuchstaben: FUCK! Sich darüber Gedanken zu machen, was die anderen von dir denken, ist einfach nur bescheuert und sinnlos. Scheiß drauf, tu’s einfach. Quatsch die Lady an. Und wenn es nicht klappt? Dann hast du es wenigstens versucht, du bist angetreten, du hast dich der Situation gestellt, du hast gelernt, wie du es das nächste Mal besser machst. Trial and Error. Keine Schande. Häufig kostet dich deine Angst einfach nur eine Menge Zeit und Nerven, obgleich sie völlig sinnlos ist und für dein Leben keinen Nutzen bringt. Riskier´ was!

Es gibt Ängste, die vollkommen vernünftig und wichtig für unser Überleben sind. Natürlich ist es gerechtfertigt, wenn du mitten in der Elefantenherde Angst hast, zertrampelt zu werden. Sicher darfst du Angst haben, wenn du weit draußen auf dem See im Gummiboot umher paddelst, obwohl du nicht schwimmen kannst. Du darfst Angst haben, wenn du nachts allein durch dein Ghetto rennst, in dem bekanntermaßen so richtig „nette“ Typen rumhängen. Diese Form der Angst ist überlebensnotwendig, sie hält dich davon ab, irrsinniger Weise dein Leben aufs Spiel zu setzen.

Analysiere deine Ängste!

Frage dich, ob du die Situationen richtig bewertest. Handelt es sich wirklich um eine lebensbedrohliche Situation? Hast du Beweise für diese Annahme? Dein Gefühl ist kein Beweis dafür, dass es sich um eine Gefahr handelt! Die wichtigste Waffe im Kampf gegen deine Ängste ist die Wahrheit! Hinterfrage, entspricht deine Wahrnehmung der Realität?

Denk nach, was kann dir im schlimmsten Fall passieren. Denk realistisch, wenn du zum Beispiel eine Präsentation versemmelst, wirst du nicht sterben und auch nicht gleich gefeuert werden. Vielleicht kriegst du einen Anpfiff von deinem Boss und wirst zum Kloputzen verdonnert, aber du wirst es überleben.

So einfach ist das mit dem Sterben nicht – glaub mir!

»5 Fragen an: Rainer Biesinger«

Rainer Biesinger hat sich in wenigen Jahren vom talentierten Selbstzerstörer und Underdog zu einem einzigartigen Persönlichkeitstrainer entwickelt. Der Heavy Metal Coach® zeigt mit seiner eigenen Geschichte, dass es jederzeit möglich ist, sein Leben radikal zu verändern und aktiv zu gestalten. Das menschliche Chaos ist sein Thema. Er kennt die verschiedensten subkulturellen Szenen, spricht deren Sprache und wird von diesen Menschen akzeptiert. Er ist nicht bequem, doch sehr einfühlsam. Der Heavy Metal Coach polarisiert und provoziert. Er ist humorvoll, entwaffnend, unterhaltsam, regt zum Nachdenken an und bricht auch schon mal Tabus.

 

  1. Zufriedene, engagierte, motivierte Mitarbeiter. Der Traum eines jeden Teamleiters. Wie kommen Führungskräfte dorthin?

Sind wir doch mal ehrlich: An erster Stelle geht es beim Buckeln doch darum, Schotter zu verdienen und seine eigene Existenz zu sichern. Passt die Kohle, ist schon mal ein wesentlicher Schritt in Richtung Erträglichkeit am Arbeitsplatz getan. Darüber hinaus ist ein durch persönliche Anerkennung und Wertschätzung geprägtes Umfeld als wesentliche Grundlage für ein gutes soziales Miteinander existentiell. Kommen für den Mitarbeiter „Eigen“-verantwortung, „Selbst“-bestimmung und eine maßgeschneiderte Förderung der individuellen Möglichkeiten dazu, beginnt dieser auch damit für sich eine „Sinn“-haftigkeit des ganzen Strebens zu erkennen. Er fühlt sich als Teil des Ganzen, gebraucht und anerkannt. Dadurch definiert er seine persönliche Identität und die Selbst-bewusstheit wächst. Also: Zufriedenheit, Engagement und Motivation durch Geld, Anerkennung und Be-„ruf“-ung!

Eine Führungskraft muss ständig mehr geben, als sie nehmen kann. Sie darf sich nicht fragen was sie bekommt, sondern muss hilfreich, transparent, klar und authentisch, vor allem aber berechenbar sein. Weg vom machtgeilen Patriarchen, hin zum zentrierten Partner seiner Belegschaft, durch eine aufgeräumte Persönlichkeit fern ab vom Selbstbeschiss und durch eine charismatische Ausstrahlung geprägt. Hierzu ist, neben der Fachautorität und klaren Kommunikationsstrukturen auch ein kräftiger Schuss Empathie und Liebe zum Menschen erforderlich. Dies alles ist eine Frage der Einstellung und Haltung, ist durchaus trainierbar, und verschafft der Führungskraft eine natürliche, von innen heraus wirkende, persönliche Autorität!

 

  1. Im Chefsessel angekommen merken viele Führungskräfte, dass Ihnen die neue Rolle über den Kopf wächst. Müssen sie aufgeben oder kann Mitarbeiterführung gelernt werden?

Wer hoch steigt, kann sehr tief fallen. Sehr oft ist der Chefsessel zunächst durch systematisch gezüchtete Fachidioten, durch Machtstreben und Egoverwirklichung erreicht worden. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Leider wird auf dem Weg zum eigenen Olymp sehr oft die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit sträflich vernachlässigt. Die berufliche Rolle und das damit geschaffene Zwangskorsett des Protagonisten wird immer enger und der Mensch somit gnadenlos auf seine antrainierten Gesichtswindeln reduziert. Funktionsautorität anstelle personaler Autorität. Ein Traumtempel ohne wirkliches Fundament in Sachen Persönlichkeit wurde erschaffen – In ihrem Streben verlieren dabei sehr viele den ehrlichen Zugang zu ihrem wahren Selbst und vereinsamen gerade oder trotz Macht, Anerkennung und Geld. Sie haben den Bezug zu sich selbst und ihren Wurzeln verloren.

Oben angekommen stellt sich daher sehr oft die Frage: „Wer bin ich ohne meine Rolle, was bleibt?“ „Was ist mir wirklich wichtig?“ „Wofür lebe ich?“ Die persönliche Krise ist vorprogrammiert und der Trümmerhaufen wächst. Sie beginnen in Krisensituationen damit, sich selbst und ihr Umfeld zu beschuldigen und haben, erfolgsverwöhnt, wie sie inzwischen sind, vergessen und verlernt, dass Hammerschläge, Niederlagen und Scheitern unvermeidliche Bestandteile des Lebens sind.

Anstelle sich allerdings bei ehrlicher Selbstbetrachtung mit den Ursachen und den eigenen Anteilen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen, entwickeln viele Führungskräfte auch wieder sehr erfolgreich Verdrängungsstrategien. Alkohol- und Drogenmissbrauch, Tablettensucht oder auch die Flucht in Narzissmus sind dabei nur einige Spielarten, um von sich und seinem eigenen Fehlverhalten abzulenken.

Alle äußeren Umstände und beteiligten Menschen werden liebend gerne für das persönliche „Führungs“-Versagen verantwortlich gemacht. Mitarbeiterführung beginnt damit Klarheit im eigenen Selbst zu schaffen und dem Selbstbeschiss und Schöngerede den Stinkefinger zu zeigen.

Ergo: Auch der Chef ist ein Angestellter seines Unternehmens, der vorbildlich aus seinen Fehlern lernen muss! Auch wenn’s wehtut – weglaufen kann jeder. Alles beginnt bei dir selbst! Wer sich selbst nicht führen kann, kann auch andere nicht führen!

 

  1. Welche Ereignisse bringen Führungskräfte Ihrer Erfahrung nach schnell aus dem Konzept?

Ich will hier keine wissenschaftlich fundierten Studien und Statistiken wichtiger soziologischer Schulen und auch keine hochgepriesenen Führungsleitlinien designierter Psychonauten auffahren, die stets meinen, das ultimative Patentrezept für erfolgreiche Führung neu erfunden zu haben. Das ist mir zu blöde. Das braucht es meines Erachtens auch nicht, um mit einem gesunden Menschenverstand zu erkennen, dass wir unter dem Deckmantel der Freiheit in einer mächtig kranken Gesellschaft leben, die letztlich nur noch an dem Prinzip der Gewinnmaximierung ausgerichtet ist.

Wahre menschliche Werte, wie die Liebe, der Glauben, die Freiheit und Hoffnung, verkümmern zunehmend und lassen uns zu ferngesteuerten Zombies mutieren, denen man das Kommerzklistier knüppeldick den Arsch hochgejagt hat. „Zahlen-Daten-Fakten“ sind das Nonplusultra und das Maß aller Dinge geworden. Nicht nur Führungskräfte knallen dabei systematisch durch.

Gelebte Menschlichkeit ist schwer zu finden und ist zu einem wahren Fossil der Gesellschaft mutiert. Grenzdebile Massenhypes und gezielte propagandistische Meinungsmache setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Das perfide Machtinstrument, die Menschen mit allem möglichen Scheiß, den die Welt nicht braucht, zuzumüllen und somit täglich ihren künstlich inszenierten Sicherheitswahnsinn anzutriggern, scheint auf dem ersten Blick sehr genial.

Diese ferngesteuerten Menschen stellen keine unangenehmen Fragen. Sie sind jeden Tag aufs Neue damit „voll“-beschäftigt ihren eigenen Arsch zu retten. Verunsicherte und verängstigte Menschen sind verdammt leicht zu führen. Bringst du dann noch mehr Unsicherheit und zunehmenden Druck ins System – was passiert dann? Angst Sells!

Wehe aber da kommt jemand und beginnt damit das System realistisch zu hinterfragen! Dann wird der Führungsanspruch sehr schnell angezweifelt. Letztlich geraten Führungskräfte gerade dann aus dem Konzept, wenn ihr bewährtes Konzept nicht mehr funktioniert oder in Frage gestellt wird! Genau dann ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, sich ehrlich und tief in die eigenen Unternehmeraugen zu schauen und ein grundsätzliches Feintuning durchzuführen.

 

  1. Wie schaffen es Arbeitnehmer ihre eigene Persönlichkeit im Job zu festigen und selbstbewusst aufzutreten?

Ein Arbeitsvertrag ist ein Vertrag, bei dem nach dem BGB zwei Personen eine Willenserklärung abgeben. Der eine liefert Arbeitszeit, der andere entlohnt ihn dafür. Wir sprechen weiterhin von einem Arbeitsmarkt. Märkte regeln sich durch Angebot und Nachfrage. Wenn ich als Arbeitnehmer dazu bereit bin die volle Verantwortung für mich und mein Handeln zu übernehmen, was will mir dann noch passieren?

Leben heißt lernen, sich frei machen von Abhängigkeiten, und manchmal halt auch zu leiden. Letztlich haben wir aber alle auch die Freiheit der Wahl selbst darüber zu entscheiden, an wen wir unsere Arbeitskraft veräußern. Leider aber ist der Mensch an sich von Hause aus bequem und nur selten dazu bereit, in sich selbst und seine Entwicklung zu investieren, sich somit selbst einen guten Marktwert zu erschaffen. „You create yourself!“

Mach dir also klar wer du bist, welchen Werten und Idealen du folgst und vor allem darüber, was du aus deinem Leben machen willst. Dann klappt´s auch im Job ((-:

 

  1. Welche drei Persönlichkeitseigenschaften sind für einen langfristigen beruflichen Erfolg essentiell?

Erfolg ist immer relativ – Die Deutschen sind sehr stark darauf konditioniert auf der Spitze des Affenberges zu sitzen. Nach dem Motto: „Vielleicht mag Gott ja keine Loser“ sind die christlichen Werte nach dem Sündenprinzip, der Angst vorm Egoverlust und in einer „perfekten Welt“ durch massive Versagens- und Verlustängste geprägt. Dieses Feuer wird systematisch geschürt und ist in den Köpfen sehr stark verankert. Gemessen werden wir nicht aufgrund unseres blanken Seins, sondern oberflächlich anhand unseres Status und Habitus, unserer Kaufkraft und unserer Integrität. Vielleicht sollte ein jeder hier und da mal wieder sein eigenes Wertesystem überdenken und sich fragen, wessen Werte dabei überhaupt gelebt werden. Die eigenen oder diejenigen die dir andere indoktriniert haben!?

Die Liebe, der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, der Mut bedingungslos die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und der uneingeschränkte Wille ein Leben lang zu lernen, sind meiner Ansicht nach die Erfolgsfaktoren schlechthin.

Jeder Mensch hat ganz alleine dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Geht es dem Menschen gut, dann geht es automatisch auch seinem (beruflichen) Umfeld gut. Der Erfolg kommt dann von ganz alleine. So einfach ist das. Aus diesen Gründen rufe ich zu einer „gepflegten“ Revolution auf: Nicht alle gegen alle, sondern jeder gegen sich selbst.

Warum konsumieren Menschen Rauschdrogen

»Eine gesellschaftliche Betrachtung«

Was sind die Gründe, warum Rauschdrogen bereits vor tausenden von Jahren angewendet wurden?

 

Stimulierende Wirkung

Seit jeher war der Wunsch nach Leistungssteigerung die Ursache für die Verwendung von Drogen. Man ist leistungsstärker als unter normalen Umständen und kann so die eigenen natürlichen Grenzen durchbrechen. Exemplarisch genannt seien die Wirkungen des Kokastrauches bei den Inkas, des Tees bei den alten Chinesen oder des in der arabischen Welt erschienenen Koffeins, das in Form von Kaffee als milde stimulierende Droge die Müdigkeit vertreibt und die schnelle, solide Gedankenbildung fördert. Wirklich populär wurde der Kaffee erst im Laufe des 16. Jahrhunderts, als türkische Soldaten auf ihren Feldzügen starken, mit einer Prise Opium aromatisierten Kaffee nach Europa brachten. Dieses „Heldenwasser“ vertrieb Müdigkeit und gab durch die Wirkung des Koffeins und den Zusatz von Opium zusätzliche Energie und Kraft. Obendrein betäubte es alle Angstgefühle. Besonders in Kriegszeiten waren stimulierende Drogen sehr populär. Während des Zweiten Weltkrieges wurden von allen Seiten hohe Mengen von „Kampfpillen“ konsumiert, die Ermüdung verhindern, Wagemut stimulieren und aggressives Verhalten auslösen. Die amerikanischen und britischen Soldaten Warum konsumieren Menschen Rauschdrogen Eine gesellschaftliche Betrachtung verbrauchten mehr als 150 Millionen Amphetaminpillen. Auch im Sport werden solche Mittel angewendet, um die Leistungen der Sportler künstlich zu steigern. Das Problem des „Dopings“ ist allgemein bekannt.

 

Drogen als Medizin

Seit Menschengedenken werden Rauschdrogen als Medizin eingesetzt. In der Arzneimittelkunde der Eingeborenen galten Halluzinogene als erstrangiges Heilmittel, die es sowohl dem Medizinmann als auch dem Patienten gestatteten, mit den Göttern und Dämonen in Verbindung zu treten. Bei den Naturvölkern gehörten sie zur festen Grundlage der medizinischen Versorgung. Auch in unserer Zeit werden Drogen als Medikamente verwendet. Opiate, Morphium und Heroin sind ausgezeichnete Schmerz- und Betäubungsmittel. LSD und andere Halluzinogene werden gelegentlich bei der Behandlung von traumatisierten Patienten eingesetzt. Weiterhin sind die unzähligen Schlafmittel zu nennen, die valiumartigen Beruhigungsmittel und Antidepressiva, die dazu dienen, den Konsumenten das Leben erträglicher zu machen. Auch ohne ärztliche Verordnung werden beispielsweise Heroin als Betäubungsmittel gegen Angst, Scham und Kummer, Alkohol zum Vertreiben von Sorgen, Speed und Kokain als Mittel gegen innere Passivität, Leere und Unsicherheit benutzt. Eine der wesentlichen Ursachen des heutigen Rauschdrogenkonsums ist die Selbstmedikation mit dem Ziel, unerwünschte psychische Verfassungen zu vertreiben bzw. erwünschte Zustände zu erreichen.

 

Selbst-Bewusstheit

Speziell Alkohol wurde seit jeher eingesetzt, um das menschliche Bewusstsein in einen Zustand zu bringen, in dem die Verbindung zu den Göttern wie abgeschnitten war. In Griechenland und in Kleinasien entstand beispielsweise der Dionysos-Kult, bei dem das Trinken auf Festen unter strengen Auflagen gepflegt wurde. Die Wirkung des Alkohols wurde in Gemeinschaft erfahren, nicht von Einzelnen, da diese sonst möglicherweise Vereinsamung und Schwermut anheimgefallen wären. Während dieser Feste wurden beispielsweise auch Gleichgewichtsübungen durchgeführt, bei denen man beweisen musste, dass man, gerade wegen des Alkohols, noch in der Lage war, seinen Körper zu beherrschen. Dies sollte den Menschen immer stärker in seinen Körper, in sein eigenes „Stückchen Erde“, hineinkommen lassen und ihm ein höheres Selbstbewusstsein vermitteln. Eine andere Methode, die zum selben Ziel führen sollte, war der exzessive Weingenuss. Es ging um das Erfahren des schmerzlich erhöhten Bewusstseins durch den Körper in Form eines gehörigen „Katers“. Durch den Alkohol erhielten die Menschen einen Anstoß, sich immer stärker als eigenständige, individuelle Persönlichkeit zu erfahren. Das Loslassen der alten spirituellen Bande musste jedoch allmählich geschehen, weswegen der Alkohol zunächst auch streng limitiert wurde, damit er nicht zerstörerisch wirkte. Die unvorbereitete, ungesteuerte Anwendung von Alkohol hätte unaufhaltsam zum vorschnellen Zerbrechen der existierenden spirituellen und sozialen Strukturen geführt. Später ist dies auch eingetreten, als der Alkohol zum Beispiel den Ureinwohnern Amerikas und vielen afrikanischen Völkern aufgezwungen wurde, was aus den Aufzeichnungen von Albert Schweitzer deutlich hervorgeht.

Warum konsumieren Menschen Rauschdrogen

»Eine persönliche Betrachtung«

Wie stehe ich, Rainer Biesinger, heute persönlich zu Rauschdrogen jeglicher Art?

Aufgrund meiner ganz persönlichen Lebenserfahrungen neige ich eher zum Daumen nach unten als nach oben; nicht aus der Perspektive eines Moralapostels heraus, sondern aus meinen Erfahrungen als hochgradig abhängiger, fremdbestimmter Polytoxikomane, die mir im Alter von 31 Jahren beinahe den Verstand und das Leben geraubt hätten. Meine Suchtkarriere hatte bereits als 13-Jähriger begonnen. Ausgelassen habe ich dabei so gut wie nichts, was der Schwarzmarkt und die Pharmaindustrie zur damaligen Zeit kurz vor der Jahrtausendwende hergaben. Angefangen vom Dauerkonsum von Nikotin, Marihuana, Haschisch und Alkohol wären da zu nennen: LSD, Amphetamine, psychedelische Pilze, Kokain, Meskalin, Opium, Heroin, Benzodiazepin, Codein, Ephedrin, Captagon, Remidazin, Tramal, Valeron und diverse weitere Gifte aus der chemischen Fabrikation der Pharmaindustrie.

Mein heutiger Geist assoziiert mit den unzähligen Rauschdrogen ein Gefühl der Leere, des Ausgelaugtseins, des Größenwahns, des Runterkommens, bereits viel zu früh gestorbene Kollegen und Freunde, die infolge des Missbrauchs teilweise jämmerlich verreckt, verblödet, verwahrlost, lebensunfähig geworden oder lebenslang in Knast und Psychiatrie eingesperrt sind usw. – übelste Gedankenmassaker, Getriebenheit und unstillbaren Wahnsinn, um nur einiges zu benennen.

Irgendwann, als nichts mehr ging, hatte ich die Nase gestrichen voll und habe mich für das Leben entschieden. Wenn du dich aufgrund purer Neugierde und unkontrollierten Leichtsinns gepaart mit unmenschlichem Größenwahn und absoluter Verantwortungslosigkeit so weit von dir selbst entfernt hast, du deinen persönlichen Tiefpunkt erreicht hast, du in deiner eigenen, selbst geschaffenen Hölle gefangen bist, dann kann es nur noch eines geben: „Friss oder stirb“.

Mir ist durchaus klar, dass es viel einfacher ist, sich eine Line Koks zu ziehen oder eine Tüte zu rauchen als zehn Stunden lang zu meditieren oder auf einen Marathon zu trainieren. Aber das alles ist im Verhältnis dazu gar nicht so schlimm, wenn man bedenkt, dass es wesentlich lohnender ist; weil du selbst es kontrollierst, weil du an Klarheit gewinnst, statt immer dümmer zu werden, und vor allem, weil du deinem Körper und somit auch deinem Gehirn respektvoll begegnest, statt ihn mit Müll vollzupumpen.

Wenn ich heute überhaupt etwas Positives an Rauschdrogen finden kann, dann ist es die Tatsache, überhaupt einmal erfahren zu haben, dass es diesen oder jenen Bewusstseinszustand gibt. Der Grund, warum Drogen für manche Menschen so befreiend sein können, ist der, dass sie sich in einem geistigen und gesellschaftlichen Gefängnis befinden (leider merken diese „Befreiten“ in der Regel nicht, dass das, was sie befreit, sehr schnell zu einem anderen Gefängnis werden kann). Und obwohl ich grundsätzlich von jedem Drogenkonsum abrate, stehe ich für eine Legalisierung „weicher“ Drogen aus rein psychologischen und pädagogischen Gründen ein.

Dinge, die verboten sind, werden erst dadurch interessant und wichtig gemacht. Es geht immer ein besonderer Reiz von Verbotenem aus. Der Kampf gegen die Drogen mitsamt all seinen extremen Ausprägungen wird weltweit vergebens geführt. Dabei bleiben Aufklärung und Ursachenforschung total auf der Strecke. Selbst Menschen, die einen wirklich verantwortungsvollen Umgang pflegen, werden kriminalisiert und Drogensüchtige stigmatisiert.

 Die Ursache der Sucht ist neurowissenschaftlich betrachtet neben dem dopaminergen mesokortikolimbischen System lediglich darin zu finden, dass Menschen eine Substanz oder eine Sache mit Glück und das Nichthaben dieser Sache mit Unglück verbinden. So einfach ist das. Und ich glaube, dass jeder Mensch (vielleicht mit Ausnahme einiger von der Zivilisation abgeschiedener Mönche in den Bergen von Tibet) nach irgendetwas süchtig ist.

Einer der exzellentesten Sprüche, die ich dazu kenne, lautet: „Glück, das von etwas abhängig macht, ist nur eine andere Form von Leid.“ Du brauchst Mut, um dich aus deiner sehr oft fremdbestimmten Lethargie herauszureißen und dein Leben konsequent anzupacken. Egal, ob du nun ein Suchtthema hast, ob du es wahrhaben willst oder auch nicht. Denn für ein besseres Leben ist es nie zu spät.

 

Selbsteinsicht ist der erste Weg zur Besserung

Ich war ein Meister der Lügen. Ich habe mir die Welt schön geredet und habe selbst an das Lügenkonstrukt geglaubt, dass ich für meine Umgebung errichtet habe. Klar, es ist ja auch wesentlich einfacher und bequemer sich der Illusion hinzugeben, dass alles gar nicht so schlimm ist.

Egal ob es um Alkohol, Drogen oder so scheinbar harmlose Süchte wie Internet, Sport oder Diäten geht; – sicher ist dir schon mehr als einmal jemand begegnet, der dir sagte, dass er gar nicht süchtig sei. Schließlich könne er jeder Zeit damit aufhören. Das ist eine Lüge!

Wenn er es könnte, würde er es packen und nicht immer wieder rückfällig werden. Anstatt sich einzugestehen, dass er so sein Leben vor die Wand setzt, verschanzt er sich lieber hinter permanenten Rechtfertigungen und Entschuldigungen.

Schlussendlich kannst nur du selbst dich aus dem Schlamassel ziehen! Dazu musst du aber erst an den Punkt der Selbsteinsicht kommen, an dem du erkennst, dass du ganz schönen Bockmist gebaut hast. Voraussetzung für jede Veränderung ist ein ehrliches Anerkennen, ein bedingungsloses Eingeständnis des Fehlverhaltens und eine konsequente, kompromisslose Bankrotterklärung der bisherigen Lebensgeschichte.

Dann ist die Zeit reif für die innere Revolution! Lass dich nicht mehr von deinen inneren Dämonen leiten!

Sag ihnen den Kampf an und werde endlich Chef deines eigenen Lebens!

»Abhängigkeit/Sucht aus psychologischer Sicht«

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Sucht als einen Zustand periodischer oder chronischer Intoxikation, der durch einen wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder chemischen Substanz verursacht wird und der für das Individuum oder die Gemeinschaft schädlich ist.

Dem Begriff werden unterschiedliche Bedeutungsinhalte zugeordnet, wie Krankheiten, Verhaltensstörungen, negative menschliche Eigenschaften, exzessive Verhaltensweisen und vieles mehr. Aufgrund dieser Mehrdeutigkeit hat die WHO 1968 beschlossen, den abgenutzten Begriff Sucht („addiction“) durch den treffenderen Begriff der Abhängigkeit („dependence“) zu ersetzen.

Abhängigkeit kann als dominierendes Verlangen oder zwanghaftes Bedürfnis charakterisiert werden und/oder als das Angewiesensein auf bestimmte Substanzen, die psychische Prozesse und somit das Verhalten beeinflussen, indem sie das bewusste Erleben zeitweise verändern.

Das Spektrum reicht von einfachen Gewohnheiten bis hin zur süchtigen Persönlichkeitsentwicklung. Durch die typischerweise euphorisierende Hauptwirkung des Suchtmittels wird eine als unbefriedigend empfundene Situation vorübergehend durch Flucht in eine Scheinwelt verbessert. Die anschließende Ernüchterung durch die Konfrontation mit der Realität lässt einen Teufelskreis entstehen, dessen Hauptelemente das unbezwingbare Verlangen nach dem Suchtmittel („Craving“) und der Kontrollverlust, das Nicht-mehr-Aufhören-Können (Abhängigkeit), sind. Süchtigem Verhalten wird eine selbstzerstörerische Komponente zugeschrieben (protrahierter Suizid).

 

Toleranz – Abhängigkeit – Sucht

Einmal im Gehirn angelangt, binden sich die Wirkstoffe der Rauschdrogen an Rezeptoren in den Synapsen und hemmen oder stimulieren bestimmte physiologische Vorgänge. Auf diese Weise können sie tief in das Kommunikationssystem des Gehirns eingreifen und dabei Wahrnehmung, Gedächtnis, Stimmung und Verhalten beeinflussen.

 

Diese folgenden drei Grundbegriffe helfen, zu verstehen, wie sich fortgesetzter Rauschdrogenkonsum auswirkt:

 

Toleranz

Kontinuierlicher Konsum erzeugt eine Toleranz gegenüber den Rauschdrogen, sodass immer größere Dosierungen nötig sind, um denselben Effekt zu erzielen.

 

Abhängigkeit

Abhängig sein bedeutet, dass es dem Betroffenen entweder gar nicht oder nur unter starken Unlustgefühlen möglich ist, auf den Konsum der Droge zu verzichten. Dabei wird unterschieden nach psychischer und physischer, das heißt körperlicher Abhängigkeit. Mit der Toleranzbildung geht die körperliche Abhängigkeit Hand in Hand. In diesem Prozess passt sich die Physiologie des Körpers an die fortwährende Zufuhr der chemischen Substanz an und wird so von ihr abhängig.

Die Ursache liegt darin, dass aufgrund der ständigen Anwesenheit der Droge bestimmte körpereigene Neurotransmitter nur noch vermindert zur Verfügung stehen. In der Regel tritt zuerst eine psychische Abhängigkeit ein. Man versteht darunter das seelische Verlangen nach Wiederholung des Suchtmittelkonsums oder des süchtigen Verhaltens.

Psychische Abhängigkeit entwickelt sich zumeist in einem längeren Prozess, „schleicht“ sich allmählich ein. Selbst von Fachkräften ist sie nur schwer eindeutig festzustellen. Bei fortgeschrittenem Konsum kann es je nach Suchtstoff zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen.

Von körperlicher Abhängigkeit wird gesprochen, wenn sich beim abrupten Entzug des Suchtmittels bestimmte körperliche Symptome, Entzugserscheinungen, feststellen lassen. Diese sind – je nach Art der Droge und je nach Person so- Abhängigkeit/Sucht aus psychologischer Sicht wie den jeweiligen Umständen – unterschiedlich. Sie können in vielen Fällen nur unangenehm, in anderen Fällen aber auch extrem schmerzhaft und sogar tödlich sein. Das psychische und körperliche Verlangen nach dem Suchtmittel kann bei fortgesetztem regelmäßigem Gebrauch zu einem Abstinenzverlust – der mangelnden Fähigkeit, auf das Suchtmittel zu verzichten, – führen.

Außerdem kann es – je nach Art des Suchtmittels – zu einer Toleranzausbildung und in der Folge zu einer Dosissteigerung kommen. Der Stoffwechsel passt sich der Droge an, indem er den Drogenabbau beschleunigt, und das Zentralnervensystem passt sich an, indem es ihm gelingt, auch noch unter höheren Dosen relativ „normal“ zu funktionieren.

Dadurch kommt es zur Gewöhnung, eben der Toleranz, und zu der Notwendigkeit, die Dosis zu erhöhen, um die gewünschte Drogenwirkung wieder erzielen zu können. Nach dem allgemein verbreiteten traditionellen Krankheitsmodell des Alkoholismus, das auf E. M. Jellinek beruht, kann der Konsum von Alkohol bei manchen Personen schließlich zum Kontrollverlust führen, definiert als Zustand des „Nicht-Aufhören-Könnens“.

Von Missbrauch oder schädlichem Gebrauch psychoaktiver Substanzen spricht man, wenn das Suchtmittel konsumiert wird, obwohl negative gesundheitliche oder soziale Folgen sichtbar oder spürbar werden – ohne dass eine Suchtkrankheit eingetreten ist.

Als negative Folgen gelten beispielsweise Alkoholfolgekrankheiten, aber auch psychosoziale Schwierigkeiten, die durch den Konsum des Suchtmittels ausgelöst werden. Nicht jeder Missbrauch beruht auf Abhängigkeit – und führt auch nicht zwangsläufig in eine Abhängigkeit.

Die Unterscheidung zwischen Abhängigkeit und Missbrauch darf aber nicht so interpretiert werden, dass Missbrauch als harmlos angesehen wird. Missbrauch bleibt Missbrauch! Die weitaus größte Zahl der alkoholbedingten Schäden zum Beispiel sind dem Alkoholmissbrauch zuzuschreiben.

Der häufig verwandte Begriff Alkoholismus wird mitunter unscharf benutzt, indem er die zwei Phänomene – Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit – umschreiben soll, die jedoch voneinander getrennt werden müssen. Obwohl Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit in Beziehung zueinander stehen und fließende Übergänge haben können, bestehen in Prognose und Behandlung deutliche Unterschiede. Der Begriff „Alkoholismus“ sollte nur im Zusammenhang mit Alkoholabhängigkeit verwendet werden.

Sucht

Aus Toleranz und Abhängigkeit resultiert am Ende die Sucht. Wer auf diese Weise von einer Rauschdroge abhängig ist, erlebt bei deren Abwesenheit unangenehme Entzugserscheinungen wie beispielsweise Zittern, Schweißausbrüche, Schwindelgefühle oder Krämpfe bis hin zu Herzinfarkt, Gehirnschlag oder Tod. Sucht kann heute definiert werden als zwanghaftes Verlangen nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen, die tiefgreifende, belastende Missempfindungen vorübergehend lindern oder erwünschte Empfindungen auslösen und die konsumiert bzw. beibehalten werden, obwohl damit negative Konsequenzen für die eigene Person oder andere verbunden sind.

Die Erkenntnis, dass das Phänomen „Sucht“ nicht unbedingt und nicht alleinig eine vom Suchtstoff ausgelöste Dynamik innehat, sondern die gesamte Persönlichkeit umfasst, hat in der Praxis zu einer Erweiterung des Suchtbegriffs auf nichtstoffliche Süchte – die suchtmittelungebundenen „Verhaltenssüchte“ – geführt. Hierzu werden von einigen Fachleuten beispielsweise Spiel- oder Arbeitssucht gezählt oder auch bestimmte Störungen im Essverhalten (Fett- oder Magersucht).

»Sucht und soziales Lernen«

Süchtiges Verhalten ist zunächst eine „am Modell“ erworbene Motivation, aus der wichtige Erkenntnisse über die neuronalen Mechanismen von Trieb und Anreiz entstanden sind. Obwohl für Süchte ein genetisches Risiko (Prädisposition) besteht, handelt es sich beim süchtigen Verhalten um ein erlerntes Verhaltensmuster, bei dem psychologische, biologische und soziopsychologische Faktoren eine dominierende Bedeutung haben. Die Aufrechterhaltung und die Rückfallwahrscheinlichkeit der meisten Süchte werden erheblich von zentralnervösen Prozessen beeinflusst.

Die entscheidenden Determinanten von Sucht sind die positiv wie negativ verstärkende Wirkung einer Substanz und deren assoziative Wirkung auf vorausgegangene und gleichzeitig vorhandene Reize. Des Weiteren – wie bei anderen Verhaltenskategorien auch – sind sie abhängig vom Zeitverlauf der Einnahme.

Sucht ist gelerntes Verhalten, an dessen Aufrechterhaltung neurochemische Vorgänge im ZNS einen wesentlichen Anteil haben. Protektive und Risikofaktoren bei der Entstehung von Suchtverhalten sind jedoch sozialer und nicht chemischer Natur. Weiter ist festzustellen, dass ein Süchtiger kein schwacher und schlechter Mensch ist, sondern vielmehr ein Mensch mit einer Gehirnerkrankung.

 

Die Hypersensitivitätstheorie

Die meisten Entzugssymptome lassen sich recht genau aus der Wirkung der Droge vorhersehen. Beim Nachlassen kommt es meist zu einer Umkehr der Drogeneffekte. Beispielsweise verlangsamt Heroin die Kontraktion des Magens und der Entzug bewirkt Magenkrämpfe; Nikotin steigert die Herzfrequenz, während der Entzug zu deren Verlangsamung führt; Amphetamin und Kokain wirken euphorisierend und lösen ein Gefühl manischen Wohlbefindens aus, wobei der Entzug schwere Depressionen verursachen kann.Angesichts dieser auffallend entgegengesetzten Wirkungen von Drogengebrauch und Drogenentzug wurde eine allgemeine Entzugs- und Suchttheorie entwickelt, die sogenannte Hypersensitivitätstheorie.

Sie besagt, dass Körper und Gehirn stets versuchen, den Drogenwirkungen entgegenzuarbeiten, zumal der Körper normalerweise bestrebt ist, einen konstanten, optimalen, ausbalancierten inneren Zustand aufrechtzuerhalten. Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass der durch Rauschdrogen gestörte Körper versucht, dies durch gegenteilige Aktionen zu regulieren.

 

Craving

Eine psychische Abhängigkeit kann bei jeder Droge entstehen. Dann dreht sich das Leben eines Menschen so sehr um die Droge, dass seine Anpassungs- und Leistungsfähigkeit massiv beschränkt und/oder beein- Sucht und soziales Lernen trächtigt wird. Das Craving ist das zentrale Symptom einer Abhängigkeit, dessen Entstehung Sensibilisierungsvorgänge im Belohnungssystem zugrunde gelegt werden. Suchtkranke können, nachdem der körperliche Entzug abgeklungen ist, ein Leben lang gesteigert auf Suchtmittel ansprechen. Woran liegt das? Verhaltensweisen, die unserem Überleben dienen, lösen nachhaltig ein positives Gefühl aus. Diese werden zukünftig bevorzugt und im limbischen System als sehnsüchtige Erinnerung abgespeichert (Suchtgedächtnis). Zusätzlich werden Netzwerke gebildet, die sich, je öfter sie abgerufen werden, durch Aussprossung zusätzlicher Synapsen an den Neuronen verfestigen. In einem vorbelasteten, drogenerfahrenen Belohnungssystem kann es allein durch den Gedanken an Drogen bzw. eine bestimmte Droge schon zu einer geringen vorfreudigen Dopamin-Ausschüttung kommen.

Dieser Vorgang wird als konditioniertes Lernen, als Bahnungs- oder Habituationsprozess bezeichnet. „Habit Learning“ bezeichnet und beschreibt, dass ein Reiz eine überwertige Bedeutung erlangt hat. Dieser Reiz wird als Hinweisreiz, als „Cue“, bezeichnet und im dorsalen Striatum abgespeichert, wo unter anderem das Suchtgedächtnis vermutet wird. Ähnlich wie die Furchtkonditionierung in der Amygdala ist dieses „Habit Learning“ vergleichsweise löschungsresistent. Negative und positive „Cues“ spielen bei Suchtkranken eine große Rolle und können in vielen Situationen „angetriggert“ werden.

Tierversuche haben gezeigt, dass bei Lernprozessen im Sinne klassischer Konditionierungen oder Habituierungen neben beispielsweise einer positiven Drogenwirkung auch die Umgebung und die Situation um den Konsum herum gemeinsam mit dem Rauscherlebnis abgespeichert werden. Später reichen ähnliche Umgebungsmuster, um die gesamte Situation rund um den Konsum wieder aufleben zu lassen, ähnlich wie beim „Priming“, bei dem beispielsweise allein der Anblick einer Palme die Erinnerungen an den letzten Sommerurlaub wiederaufleben lässt.

Jemand, der Kokain in der Regel immer an der gleichen Stelle konsumiert, verbindet beispielsweise diese Umgebung mit den positiven, belohnenden Wirkungen des Kokains. Selbst nach einer Rehabilitation kann der Anblick dieses Ortes ein heftiges Verlangen auslösen. Beim Craving handelt es sich um einen durch die nachdrückliche Verstärkung der süchtig machenden Droge erlernten Effekt.

Oft wird nur anfänglich, jedoch bei einem Großteil der Süchtigen für Jahre oder gar ein Leben lang, eine Substitutionstherapie durchgeführt. Mittels eines verwandten Stoffes wird versucht, die durch den Konsum entstandene Disharmonie und Schädigung des natürlichen, filigranen Gleichgewichtes der Transmittersysteme auszugleichen. Nicht nur das Craving, sondern auch das Thema der Suchtverlagerung stellt, selbst wenn die Rauschdroge bereits seit langer Zeit abgesetzt wurde, für viele (ehemals) Abhängige eine massive Herausforderung dar. Der Verzicht auf das Suchtmittel birgt die große Gefahr, auf eine andere suchterzeugende Substanz umzusteigen oder bestimmte Tätigkeiten suchtartig auszuführen. Mit der Entdeckung des Opiatrezeptors wurde die einfache Theorie des „Opiatrezeptormodells der Sucht“ entwickelt, die basierend auf der oben angeführten Hypersensitivitätstheorie als Grundmodell für alle Formen der Abhängigkeit angesehen wird.

»Das menschliche Belohnungssystem«

Bereits 1954 entdeckten James Olds und Peter Milner durch Zufall das Lust- und Belohnungssystem des Menschen. Indem sie Ratten an verschiedenen Regionen des Gehirns milde Stromstöße verabreichten, kamen sie zu außergewöhnlichen Ergebnissen. Die Wissenschaftler erkannten, dass wenn sich die Elektroden in einem bestimmten „Hot Spot“ des Gehirns befanden, die Ratten zur Selbststimulation einen Hebel bis zu 2000 Mal pro Stunde drückten. Es entstand ein umfangreicher Forschungszweig, der sich mit dem Belohnungssystem des Gehirns befasste. Im Rahmen der weiteren Forschungen wurde das menschliche Belohnungssystem in einer großen aufsteigenden Bahn lokalisiert, die durch den lateralen Hypothalamus verläuft und als mediales Vorderhirnbündel bezeichnet wird.

Diese Bahn enthält aufsteigende dopaminerge, noradrenerge und serotonerge Fasersysteme, die vom Mittelhirn auf viele Regionen des Vorderhirns projizieren, etwa auf den präfrontalen Kortex, den Nucleus accumbens, die Amygdala und andere Regionen des limbischen Systems. Der entscheidende Teil dieses Schaltkreises ist die Dopaminbahn, deren dopaminerge Fasern im ventralen tegmentalen Areal (VTA) des Mittelhirns liegen und über das mediale Vorderhirnbündel zum Nucleus accumbens und zu anderen Strukturen des Vorderhirns ziehen. Bei Ratten bewirkte die elektrische Selbstreizung des medialen Vorderhirnbündels – genauso wie das Vorhandensein natürlicher Belohnungen wie Nahrung, Wasser oder Geschlechtspartner – eine deutliche Ausschüttung von Dopamin aus den dortigen Axonenendigungen, wodurch jeweils eine merkliche Menge Dopamin in den Nucleus accumbens freigesetzt wurde. Die gleiche Systematik scheint analog auf alle süchtig machenden Substanzen zuzutreffen. Obwohl jede Rauschdroge eigene charakteristische Wirkmechanismen aufweist, ist allen gemeinsam, dass sie entweder direkt oder indirekt auf diese einzige Bahn im Gehirn wirken. Offenbar ist eine Aktivierung dieses Systems entscheidend daran beteiligt, dass Abhängige immer weiter konsumieren. Alle süchtig machenden Drogen beeinflussen diesen Schaltkreis.

 

Was sagt die Neurowissenschaft?

Um die Entstehung einer Sucht zu verstehen – oder sollte man angesichts des noch lückenhaften Wissens über die dahinterstehenden Prozesse besser von „erahnen“ sprechen? –, müssen auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über hirnphysiologische Vorgänge erwähnt werden. In verschiedenen Regionen des Gehirns befindet sich – insbesondere im limbischen System, dem „Sitz der Emotionen“ – ein Belohnungssystem, das auf alle wichtigen Funktionen wie z. B. die Steuerung der Nahrungsaufnahme, Fortpflanzung, Sinneswahrnehmung, Gefühle und intellektuelle Bewertung einwirkt. Zusammen mit chemischen Botenstoffen (Neurotransmitter) reguliert es Stimmungen und Verstimmungen, Euphorie und Dysphorie. Das Belohnungssystem ist lebensnotwendig.

An dem jeweiligen Geschehen, z. B. der Empfindung von Freude oder Trauer im zwischenmenschlichen Bereich, dem Interesse an einem Buch oder der Bewertung einer Farbe oder eines Tons als angenehm oder unangenehm, sind verschiedene Faktoren in unterschiedlichen Hirnregionen beteiligt, die ihrerseits zueinander in komplexen Wechselbeziehungen stehen: Nervenzellen, Botenstoffe und Reize, wobei für die Botenstoffe noch eine quantitative Komponente zu erwähnen ist. Stark vereinfacht lässt sich sagen: ein Reiz wird empfangen, verarbeitet und bewertet. Dies führt bei Nervenzellen zur Freisetzung von Botenstoffen, die wiederum zu anderen Nervenzellen wandern, dort „andocken“ und eine „Empfindung“ auslösen. Nicht jeder Botenstoff kann überall andocken. Diese Möglichkeit besteht nur bei den für ihn bestimmten „Empfangseinrichtungen“ (Rezeptoren).

Suchtstoffe sind in der Lage, in dieses System einzugreifen. Hierbei haben nach heutiger Kenntnis zwei Überträgersubstanzen bzw. -gruppen eine besondere Bedeutung: Dopamin und endogene (körpereigene) Opioide (Endorphine, hier insbesondere das β-Endorphin). Die Endorphine binden an den gleichen Rezeptoren wie Opiate (Morphium, Heroin) an, haben daher auch ihren Namen, obwohl sie in ihrer chemischen Zusammensetzung keine Ähnlichkeit mit den Rauschmitteln haben. In erster Linie Dopamin, aber auch die endogenen Opioide gehören zu den Überträgersubstanzen zwischen den Nervenzellen im sogenannten Belohnungssystem. Teils von der Wissenschaft belegt, teils von dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet, ist davon auszugehen, dass die typischen und erwünschten Wirkungen der Opiate, nämlich unmittelbare Euphorisierung (gesteigertes Hochgefühl), Beruhigung, Schmerz- und Angstabbau, erzielt werden, weil sie Rezeptoren, die die Natur für die endogenen Opioide vorgesehen hat, besetzen. Die körpereigenen Botenstoffe werden dabei verdrängt.

Bei Alkohol hingegen liegt nicht eine derart direkte, sondern eine indirekte Kausalität für das Auftreten der oben genannten Wirkungen vor. Alkohol (Äthanol) dockt nicht an die Dopamin-/Opioidrezeptoren an; akuter Alkoholkonsum bewirkt aber eine erhöhte Freisetzung von β-Endorphinen. Andererseits führt aber chronischer Alkoholkonsum zu einer drastischen Herabsenkung des β- Endorphin-Spiegels im Gehirn. Hierin mag eine Erklärung liegen, warum Alkoholkranke im späten Stadium der Erkrankung selbst bei Alkoholkonsum nicht mehr die erwünschte Wirkung erzielen können. Massiver Alkoholkonsum scheint in der Lage zu sein, zum Teil auf Dauer das komplexe Belohnungssystem zu verändern, und möglicherweise ist dies auch bei Opiaten der Fall. Ähnliche Prozesse wie bei den Opiaten laufen auch bei Cannabis und Kokain ab.

Auch das rein gewohnheitsmäßige konsumieren, z. B. von alkoholischen Getränken oder Medikamenten, kann sich zu einem Alkohol- oder Medikamentenproblem oder gar zu einem Suchtproblem entwickeln. Begünstigt wird dies vor allem dadurch, dass insbesondere regelmäßiger Alkoholkonsum in Deutschland sozial akzeptiert ist. Interessant hierbei ist außerdem, dass Alkoholabhängige tendenziell eher noch Empathie für ihren Krankheitszustand erfahren, während Konsumenten „härterer“ Rauschdrogen für gewöhnlich stärker stigmatisiert werden. Wie eine Substanz wirkt und in welchem Maß eine Person geneigt ist, mit Suchtverhalten darauf zu reagieren, ist individuell unterschiedlich bzw. nicht vorhersagbar.

Der Prozess zu Missbrauch oder Abhängigkeit von Suchtmitteln verläuft – von Person zu Person wiederum unterschiedlich – häufig in verschiedenen Phasen, die sowohl für Alkohol und Medikamente mit Suchtpotenzial als auch für illegale Drogen in einem gleichartigen Modell beschrieben werden können: Zu Beginn machen Personen beim Konsum eines Rauschoder Suchtmittels erste Erfahrungen mit der Wirkung des Stoffes. Empfindet die Person die Wirkung als angenehm und wird der Konsum zur Gewohnheit oder wird der Gebrauch trotz ausbleibender positiver Wirkung fortgesetzt, um z. B. in der Status- oder Gleichaltrigengruppe Anerkennung zu finden, kann es zur Gewöhnung an die Droge kommen. Wird das Mittel regelmäßig weiter konsumiert, kann, wie schon erwähnt, eine psychische – oder schließlich bei vielen Suchtmitteln auch eine körperliche – Abhängigkeit eintreten. Entsprechend dem herrschenden Modell des Abstinenz und Kontrollverlusts ist die Abhängigkeit vom Suchtmittel nicht heilbar. Nur totale und lebenslange Abstinenz, das heißt der vollständige Verzicht auf das Suchtmittel, kann ein neuerliches Abgleiten in Missbrauch und Abhängigkeit vermeiden. Andererseits funktionieren viele, ggf. gerade auch wegen ihres stetigen Konsums ein Leben lang bestens! Sie haben sich schlicht mit ihrem Konsum-/Suchtverhalten arrangieren können und pflegen einen mehr oder minder verantwortungsbewussten Umgang mit ihrem Suchtstoff. Jedoch sind sie der stetigen Gefahr eines „Aus-dem-Ruder- Laufens“ ihrer Dosierungen ausgesetzt, müssten daher höchst diszipliniert und selbstreflektiert ehrlich zu sich selbst sein, um die Signale schädlichen Rauschdrogenkonsums zu erkennen und auf die Bremse zu drücken. Leider klappt dies in den allerseltensten Fällen, da Suchtkranke dazu neigen, eben nicht ehrlich zu sich selbst zu sein, wenn es darum geht, das Verlangen zu befriedigen, das ein Leben lang im Suchtgedächtnis abgespeichert bleiben wird.

Neulich bei managerSeminare.de

»Mit Händchenhalten lässt sich nichts ändern«

Drogen, Gewalt und Alkohol prägten lange Zeit sein Leben. Heute ist Rainer Biesinger Persönlichkeitscoach. Doch er kommt nicht im Business-Dress daher, sein Markenzeichen sind sein rockiges Auftreten, seine Tattoos, seine markanten Sprüche. managerSeminare sprach mit dem derzeit wohl auffälligsten Coach der Szene.

Herr Biesinger, wenn man sich in der Coach- und Rednerbranche umguckt, haben Sie ein herausstechendes Alleinstellungsmerkmal: Ihre Kleidung, Ihr Auftreten. Was bezwecken Sie damit? Warum Bandana, Tattoos und Lederkluft?

In erster Linie laufe ich so herum, weil´s mir gefällt. So fühle ich mich einfach am wohlsten. Wenn ein potenzieller Kunde zu mir käme und sagen würde: „Hören Sie, Biesinger, ich würde Sie ja gerne für meine Leute buchen … aber wären Sie einverstanden damit, im Business-Outfit zu kommen?“ würde ich herzhaft lachen und ihm sagen, dass er mich entweder so oder gar nicht bekommt. Klar bin ich auffällig – im Herzen bin ich aber wahrscheinlich normaler, klarer und spießiger als manch einer der grau in grau verkleideten Protagonisten ohne Ecken und Kanten, ohne eigene Identität, ohne Wiedererkennungswert. Und mal ehrlich: Stellen Sie sich den Heavy Metal-Coach in einem gebügelten Dreireiher vor, mit Lackschuhen und Binder? Das geht ja gar nicht.

 

Sie wollen offensichtlich polarisieren. Warum?

Mein Wirken versteckt sich nicht hinter einer Rolle, einem Status oder hinter einem elitären Geburtsrecht, das irgendwann einmal von irgendwem erteilt wurde. Ich bin ich – der Mensch Rainer Biesinger, der Heavy Metal Coach. Und wenn ich mit meinem „Ich-Selbst-Sein“ polarisiere, empfinde ich das schon als paradox. Polarisiert man in unserer heutigen, ach so offenen und toleranten Gesellschaft denn wirklich, wenn man seine ungeschminkte, wahre und aufrichtige Visage zeigt?

 

Was ist an Ihnen Heavy Metal?

Genau diese brachiale Urgewalt des handgemachten „Heavy-Metal-Sound“, der in allen Körperwindungen und Untiefen des Menschen deutlich spürbar ist: ehrlich, krass, laut, direkt, ungeschönt und nicht aus der Konserve! Wenn Sie schon einmal auf einem Heavy Metal Konzert waren, dann wissen Sie, was ich damit meine! Der Heavy-Metal-Sound lässt dich nicht einfach ruhig in der Ecke sitzen. Er ergreift Besitz von Dir…! Das ist Lebensfreude pur, da schaltest du dein Hirn aus und du spürst und erlebst dich 1:1! Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen. Um es mit den Worten von Boris Kaiser vom „Rock Hard – Magazin“ zu sagen: „Nichts ist so hart wie das Leben – zumindest nichts außer Heavy Metal. … Das Phänomen der lauten Töne direkt aus dem Auge des Sturms: mit brennendem Herzen und wachem Verstand“.

 

Hilft Ihnen bzw. Ihren Kunden Ihr Auftreten?

Definitiv! Oftmals sind meine Kunden bereits an ihren persönlichen Grenzen angelangt oder schon darüber hinaus. Das letzte, was ein Mensch in persönlichen Veränderungssituationen dann noch gebrauchen kann, ist jemand, der ihm nur nach dem Mund redet. Mit Händchen halten und gut zureden lässt sich nichts ändern. Es braucht einen ehrlichen, direkten und vor allem unmissverständlichen Auftritt, der dem Kunden zeigt, dass es so nicht weitergeht. Der Mensch muss realisieren, dass es ihm nicht mehr hilft, sich hinter dem sogenannten Mainstream der Gesellschaft zu verstecken. So bringt du keine „Satisfaction“ in dein Leben! Das ist im ersten Moment vielleicht erschreckend, schafft aber sofort Klarheit, und jeder weiß, woran er ist und worum es geht. Runter mit der Maske! Die Suche nach dem eigenen „Ich“ kann beginnen. Für eine intensive Beziehungsarbeit ist ein vertrauensvolles und ehrliches, demaskiertes Miteinander unabdingbare Grundvoraussetzung. In meiner Vergangenheit habe ich schon jeder Fratze des Lebens ins Gesicht geschaut – so schnell schockt mich nichts mehr. Ich muss und will mich nicht verstellen oder verkleiden, nur um es anderen recht zu machen. Und genau das ist es was meinen Kunden imponiert. Vom Schöngerede kann sich keiner was kaufen.

 

In Ihren Büchern tragen Sie Ihre eigene Geschichte zur Schau und damit die Schattenseiten des Lebens. Was war Ihre dunkelste Stunde?

Der tiefere Sinn meiner Bücher und meines Wirkens ist es nicht, mich zur Schau zu stellen! Mir geht es auch nicht um irgendeine abgefuckte Form der Selbstverherrlichung. Ganz ehrlich: Den Weg, den ich hinter mir habe, würde ich nicht mal meinem schlimmsten Todfeind wünschen. Ich sehe es als meine Berufung, Menschen mit meiner Lebensgeschichte aus ihrer selbstgefälligen Passivität herauszureißen und sie dazu zu bewegen, endlich aktiv zu werden und sich mit der einzigen Person auseinander zusetzen, die sie vom ersten bis zum letzten Atemzug begleitet: mit sich selbst! Ich erzähle meine gelebte Geschichte aus meiner Erfahrungswelt. Oftmals findet sich mein Gegenüber – auf die eine oder andere Art – sehr schnell selber wieder. Ich habe die Schattenseiten des Lebens kennengelernt, durchlebt und überlebt. Ich stehe dazu, und ich stehe zu mir! Ich habe das Rad nicht neu erfunden, aber ich weiß heute, wie es sich dreht.

 

Wie haben Sie sich verändert? Was war Ihr Schlüsselerlebnis?

„Nicht therapierbar“ – so lautete die Diagnose, die mir die „Götter in Weiß“ gaben. Ich sah mich konfrontiert mit oberflächlichen, halt- und hirnlosen Anfeindungen und Vorurteilen – einfach nur, weil ich nicht in deren Lebenswirklichkeit passte. Diese Typen letztlich waren es, die mir mit ihrer selbstgefälligen Ignoranz den notwenigen Tritt in den Allerwertesten gaben. Ich dachte mir „Jetzt erst recht!“. Mir ist damals klar geworden, dass du dir nur selbst helfen kannst. Es wird keiner kommen und dich ans Händchen nehmen und in ein besseres Leben führen – darauf kannst du verdammt lange warten! Diese Erkenntnis tut weh. Aber es geht darum, endlich den eigenen Arsch aus der Furzmulde der Passivität hochzubekommen. Um das zu schaffen, kann kein Schmerz schlimm genug sein. Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Ich erkannte: „Du bist der Weg, und Du bist das Ziel!“

 

Haben Sie andere Methoden im Gepäck als andere Coachs?

Ich verfüge über einen mächtigen Methodenkoffer und vor allem über eine prall gefüllte Schatzkiste aus einer restlos aufgearbeiteten Vergangenheit – gepaart mit einem sehr guten Einfühlungsvermögen und einem äußerst gesunden Menschenverstand. Mein Lehrer, Freund und Mentor war Dr. Björn Migge, bei dem ich mein Coachingstudium 2005 absolviert habe. Ich bin Autodidakt, lebenslanges Lernen wird bei mir groß geschrieben. Allerdings, welche Informationen sich dabei in meinem Hirn einnisten und welche nicht, darüber entscheidet nur einer, und das bin ich.

 

Worauf muss ein Unternehmen/Kunde gefasst sein, wenn er Sie bucht?

Ich breche die Schale der alten Muster auf, um dem Keim der eigenen persönlichen Entwicklung die Chance auf Wachstum zu ermöglichen. Ich helfe also Menschen dabei, die Schatzkiste ihres eigenen Lebens zu heben – was er oder sie dann damit anfängt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe in meinem Leben gelernt, dass nur du selbst dich verändern kannst – wenn du es denn auch willst. Und genau diese Entscheidung müssen meine Kunden ebenfalls für sich selbst treffen.

 

Was regt Sie am meisten auf – Ihre Person betreffend? Gibt es Vorurteile?

Das Schwierigste für die Menschen um mich herum ist nicht meine Art oder mein Aussehen, sondern das, was sie durch mich über sich selbst herausfinden!

»Legal – illegal – scheißegal«

Als legale Rauschmittel oder Drogen werden Stoffe bezeichnet, deren Besitz und Genuss erlaubt sind, wie z. B. Alkohol, Nikotin, Cannabis oder Arzneimittel mit Suchtpotenzial. Aber auch „Schnüffelstoffe“. Als illegale Rauschmittel oder illegale Drogen werden Stoffe bezeichnet, deren Herstellung, Besitz, Handel usw. dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterliegen und die sich ohne Erlaubnis im Verkehr befinden, also verboten sind.

Im Vordergrund der öffentlichen Aufmerksamkeit und Diskussion steht zumeist die Problematik des Konsums illegaler Rauschmittel. Wobei die öffentlichen, teils äußerst kontrovers diskutierten Fragen zu weiteren künftigen, rechtlichen drogenpolitischen Rahmenbedingungen leider sehr oft den Blick auf die tatsächlichen und realen Proportionen verdecken. Das generelle Verhältnis derjenigen, die an Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit erkrankt sind und beispielsweise an alkoholbedingter Leberzirrhose oder anderen Folgekrankheiten sterben, übersteigt die Sterberate durch illegale Drogen eklatant und exorbitant bei Weitem.

Insbesondere legale, aber auch illegale Drogen sind in der heutigen Situation überall – auch für Jugendliche – verfügbar oder relativ leicht zu beschaffen. Es gibt kein Lebens- bzw. Genussmittel, das so rund um die Uhr zu kaufen ist wie Alkohol und Zigaretten, die auch nachts und an Feiertagen über Automaten, Kioske, Gaststätten oder in Tankstellen zu erhalten sind.

Die Arbeit mit Alkoholabhängigen oder -gefährdeten steht in Konkurrenz zu gesellschaftlich akzeptierten Trinkgebräuchen und einem immensen Werbeaufwand der Alkoholindustrie. Die Arbeit mit Medikamentenabhängigen vollzieht sich häufig im Schatten medizinischer Verschreibungspraktiken. Die Konsumenten illegaler Drogen müssen strafrechtliche Verfolgung befürchten, weshalb die Arbeit der in diesem Bereich tätigen Berater, Coaches, Ärzte und Therapeuten immer im Spannungsfeld von Hilfe und Strafe steht.

All diese Widersprüche belasten die Suchtproblematik und die Suchtarbeit in besonderer Weise. Sie müssen konsequenterweise in der Praxis einer umsichtigen und differenzierten, liberalisierten Sucht- und Drogenpolitik Berücksichtigung finden.

 

Symptome verborgener Probleme

Wie wir bereits jetzt erkennen können, sind die Bedingungen für die Entstehung von Sucht oder Abhängigkeit äußerst vielfältig und unterschiedlich. Zwar gibt es zahlreiche Theorien über mögliche Ursachen, aber nach wie vor gibt es keine allgemein anerkannte, wissenschaftlich gesicherte Erklärung darüber, weshalb es bei manchen Menschen zu einer Abhängigkeitserkrankung oder einer Sucht kommt – bei anderen mit ähnlichen Konsummustern oder Verhaltensweisen aber nicht.

Hier gilt es unter Einbeziehung der verschiedenen relevanten Disziplinen wie z. B. Medizin, Pharmakologie, Psychologie, Soziologie und Biochemie die Forschung deutlich zu intensivieren. Für die Fachwelt ist klar, dass die Gründe für die Entstehung einer Suchtmittelabhängigkeit nicht in der Droge oder in sonst einem Umstand allein liegen.

Die Ursachen sind immer ein Resultat des Aufeinandertreffens und Ineinanderwirkens verschiedener Faktoren. Es sind biologische, psychologische, soziale, gesellschaftliche und schließlich drogenspezifische Aspekte, die sich in einem komplexen, prozesshaften Geschehen wechselseitig beeinflussen. Faktoren, die die Entwicklung eines problematischen Umgangs mit Suchtmitteln beeinflussen, sind:

  • die Person mit ihren unterschiedlichen körperlichen, genetischen und psychischen Eigenschaften, die sich in ihrem Sozialisationsprozess bestimmte Fähigkeiten, Einstellungen, Erwartungshaltungen angeeignet oder erworben hat, die spezifische Rollenzuweisungen erfahren hat, bestimmte Leistungen erbringen will oder muss, Orientierungen und Zukunftsperspektiven für sich entwickelt hat,
  • das soziale und gesellschaftliche Umfeld sowie die konkrete familiäre, schulische oder berufliche Situation des Menschen mitsamt den Anforderungen, die sich daraus ergeben,
  • und das Suchtmittel selbst mit seinen spezifischen Eigenschaften und Wirkungen, in der jeweiligen Dosierung, Häufigkeit und Dauer seiner Einnahme, seiner Griffnähe und Verfügbarkeit sowie der Situationen und dem Kontext seines Konsums.
  • Je nach Person und Umfeld kommt es zu durchaus verschiedenen Wirkungen und Folgen. Suchtmittelabhängigkeit und süchtiges Verhalten wird heute vor allem als Symptom oder Ausdruck von dahinter liegenden, verborgenen Problemen verstanden, was im Alltagsbewusstsein leider noch immer nicht wirklich überall angekommen ist.

Demnach hat das Suchtmittel eine bestimmte Funktion, indem es z. B. Störungen in der persönlichen oder psychosozialen Entwicklung eines Menschen zu verdecken oder auszugleichen oder fehlende Bewältigungskompetenzen für die wachsenden Herausforderungen des beruflichen wie privaten Alltags zu ersetzen versucht.

So wirken Rauschdrogen

»Eine neurowissenschaftliche Betrachtung«

Grundsätzlich wirken Rauschdrogen auf das zentrale Nervensystem (ZNS) ein, wobei sie die chemischen Übertragungsvorgänge an den Synapsen beeinträchtigen. Viele dieser Drogen beeinflussen direkt die neuronalen Modulationssysteme, insbesondere die noradrenergen, dopaminergen und serotonergen Systeme. Rauschdrogen lassen sich durch einen Eingriff in die natürliche Übertragung zwischen den Nervenzellen erklären. Häufig besetzen die Substanzen Rezeptoren, die eigentlich für natürliche Botenstoffe vorgesehen sind, und ahmen dabei die Transmitterwirkung nach (Agonisten, z. B. Morphin an Rezeptoren für endogene Opiate) oder verhindern diese (Antagonisten, etwa Phencyclidin = PCP an Rezeptoren für den Transmitter Glutamat).

Beispielsweise blockieren die zur Behandlung der produktiven Schizophrenie-Symptome eingesetzten Neuroleptika (wie z. B. Haloperidol) Stellen am nachgeschalteten Neuron, sodass die Übertragung abgeschwächt wird. Benzodiazepine (wie Diazepam), die häufig bei Angstpatienten verordnet werden, machen im Gegenteil einen bestimmten Rezeptor für den hemmenden Transmitter GABA empfindlicher.

Die trizyklischen Antidepressiva (wie z. B. Amitriptylin) erhöhen die Konzentration der Botenstoffe im synaptischen Spalt und führen langfristig zu Veränderungen der Rezeptoren. Diese kurzen Beispiele illustrieren, dass das grobe Verständnis der synaptischen Signalübertragung im Gehirn und die Möglichkeiten ihrer Beeinflussung unerlässlich sind, um die Wirkungen von Rauschdrogen zu verstehen.

 

Die Wirkungen der wichtigsten Rauschdrogen

Cannabis: Haschisch und Marihuana wirken leicht beruhigend, wahrnehmungsverändernd, schwach euphorisierend, die Stimmung hebend und den inneren Antrieb vermindernd.

Opiate: Opium, Morphin und Heroin wirken stark dämpfend und hochgradig euphorisierend. Die Stimmung wird gehoben, der innere Antrieb deutlich gemindert.

Kokain: wirkt stimulierend, euphorisierend, die Stimmung wird deutlich gehoben und die soziale Kontaktfreudigkeit wird gesteigert.

Alkohol: wirkt allgemein enthemmend sowie euphorisierend und die Stimmung wird gehoben. Tabak wirkt anregend, entspannend und beruhigend. Synthetisch hergestellte Drogen mit unterschiedlichen chemischen Grundstoffen.

Amphetamine: Speed wirkt stark stimulierend, wachmachend, anfänglich leistungssteigernd.

Designerdrogen: MDMA und Ecstasy wirken stimulierend, wahrnehmungsverändernd, euphorisierend.

Halluzinogene: LSD, Psilocybin und Co. wirken wahrnehmungsverändernd und euphorisierend.

Effekte und Folgen des Rauschdrogenkonsums Rauschdrogen wirken auf das vegetative Nervensystem und beeinflussen Kreislaufaktivität, Verdauung oder Pupillenweite. Häufig sind körperliche Nebenwirkungen für Todesfälle verantwortlich. Heroinabhängige sterben nicht selten an einer Lähmung des Atemzentrums und Kokainkonsumenten an Herzrhythmusstörungen oder Schlaganfällen.

Die regelmäßige Einnahme kann verheerende psychische und körperliche Veränderungen nach sich ziehen, die sich nicht allein als fehlender Drogeneffekt erklären lassen, sondern auch veränderte Verhaltensweisen darstellen, die bisher nicht vorhanden waren und auf drogeninduzierten neurochemischen Veränderungen basieren (Opioidentzugssyndrom, Delirium tremens).

Eine weitere Folge dieser neuronalen Umbauprozesse und Reaktionen der konstanten Drogeneinwirkung auf das menschliche Gehirn ist das Abhängigkeitssyndrom (Sucht), das durch Toleranz und Entzugssymptomatik sowie weitere Merkmale charakterisiert ist. Beispielsweise seien hier angeführt: der Zwang, die Substanz zu konsumieren, mangelnde Kontrollfähigkeit bezüglich der Umstände und der Menge der Einnahme, Vernachlässigung anderer Interessen und Bedürfnisse zugunsten des Konsums sowie fortgesetztes Konsumieren trotz körperlicher und psychischer Schäden.

Dank aufschlussreicher Tierexperimente ist heute viel über die beteiligten Hirnstrukturen und den dabei wirksamen Neurotransmitter Dopamin bekannt, das in der populärwissenschaftlichen Literatur gerne als „Glückshormon“ bezeichnet wird. Als Mechanismus dieser meist euphorisierenden, rauschdrogeninduzierten Wirkung wird eine verstärkte Freisetzung dopaminerger Neuronen angenommen, die von einer Struktur des Mittelhirns, des ventralen tegmentalen Areals in das Endhirn ziehen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die neuronalen Bahnen, die am Nucleus accumbens enden, einem kleinen Kern an der Großhirnbasis.

Der Nucleus accumbens scheint, zusammen mit weiteren umgebenden Strukturen, auch das Substrat des bis jetzt nur ungenau definierten und verstandenen „Suchtgedächtnisses“ zu bilden.

»No Limits«

In jedem Menschen steckt ein Kämpfender, ein Suchender, Neugier, und hoffentlich ein wenig Wahnsinn. Und wahrscheinlich auch eine ungelebte Phantasie. Das zu unterdrücken halte ich für falsch. Liegt es nicht auch in unserer Natur, dass wir alle für etwas kämpfen wollen? Dazu müssen wir auf jeden Fall auch mal unanständig sein. Anstatt uns selbst weiter zu kultivieren, domestizieren wir uns selbst und schränken uns, aus welchen Gründen auch immer, ein.

Ob es nun im Job ist, in der Ehe, im Freundeskreis, – wir mutieren hier zu braven Ehefrauen, spießigen Vätern und im schlimmsten Falle zu verbitterten Ja-Sagern. Und warum? Weil wir jegliches Risiko scheuen, wir nicht mehr wir selbst sind, sondern eher das was andere von uns erwarten. Weil wir vor lauter Vernünftig sein vergessen haben, bzw. es nie gelernt haben, was für uns persönlich wichtig ist.

Meiner Ansicht nach geht es im Leben darum nicht stehen zu bleiben, sich neue Ziele zu setzen und den eigenen Horizont zu erweitern – aber nicht darum sich selbst zu limitieren, bzw. limitieren zu lassen!

„Manche Menschen sind nie verrückt. Was für ein wahrhaft grauenvolles Leben müssen sie führen!“ (Charles Bukowski)

»Es kann nur einen geben!«

… der für sein eigenes Lebensgeschenk verantwortlich ist, egal in welcher Position oder unter welchen aktuellen Lebensumständen du derzeit vor dich hinvegetierst. Fakt ist einfach nur, dass du jederzeit die Möglichkeit hast, deinem Leben einen neuen Kick und Kurs zu verschaffen.

Was genau motiviert dich, das zu tun, was du tust? Was sind deine Ziele? Was soll irgendwann auf deinem Grabstein stehen? Wo möchtest du in fünf und wo in zehn Jahren stehen? Wer bist du dann? Warum tust du das, was du tust? Für wen tust du das? Entspricht dein aktuelles Tun, Wirken und dein Lebensinhalt auch deiner Leidenschaft, Herzensangelegenheit und Berufung? Willst du das, was du tust, tatsächlich ein Leben lang tun? Wovon träumst du?

Verunsichert durch meine Fragen? Egal, das ist mein Job! Wenn du jetzt dennoch damit beginnst, dich etwas intensiver und absolut ehrlich auf diese Fragen einzulassen, bieten dir diese Fragen eine echte Chance, dein Lebensfeuer in einen Flächenbrand zu verwandeln.

„Der Künstler, wenigstens der wirkliche Künstler, wird noch immer als suspekt betrachtet, als eine Bedrohung für die Gesellschaft. Die Konformisten, diejenigen, die das Spiel mitspielen, werden getätschelt und verhätschelt“ (Henry Miller)

»Niederlagen und Rückschläge«

Die größten Niederlagen erscheinen im Nachhinein meist als die größten Wendepunkte unseres Lebens. Wir werden gezwungen, etwas zu unternehmen. Radikale Veränderungen entstehen meist aus ausweglos erscheinenden Situationen.

Rückschläge gehören zum Leben dazu. Sie sind – wie das Fehlermachen – Bestandteil deiner Entwicklung. Sobald du von deinen eingefahrenen Gewohnheiten abweichst und etwas Neues, Ungewohntes ausprobierst, musst du auch mit Niederlagen rechnen. Natürlich kannst du in Dingen, die du noch nie getan hast, nicht perfekt sein. Wie soll das funktionieren? Aber du hast es zumindest versucht, du hast es gewagt, etwas Neues zu tun. So gut du dich auch vorbereitest, so sehr du auch versuchst, Fehler zu vermeiden, du kannst eventuelle Niederlagen nicht verhindern. Schließe Frieden mit dir selbst. Akzeptiere deine Schwächen. Vergib dir deine Fehler! Du darfst Fehler machen – aber lerne aus ihnen!

„Mit wem genau musst du es ein Leben lang aushalten – und wer genau hindert dich daran glücklich zu sein?“

»Kill your Idols«

Wer sind deine Vorbilder, deine Idole? Wer sind sie? Was genau fasziniert dich an diesen Menschen? Was genau imponiert dir an diesen Typen? Aufgrund welchen Verhaltens, aufgrund welches Charakterzuges himmelst du diese Idole an? Was haben sie, was du nicht hast? Was haben sie, das du nicht bereit bist dir zu erarbeiten? Warum ahmst du diese Idole nach, obwohl es nicht zu dir passt, du dich mit diesem aufgesetzten Verhalten/Äußeren womöglich sogar lächerlich und unglaubwürdig machst? Welche verdeckten Leidenschaften und Bedürfnisse erwecken diese Helden des Alltags in dir? Warum rufen diese Menschen tief in dir schlummernde Sehnsüchte wach?

Die meisten Idole und Leitbilder haben eins gemeinsam: Sie sind einmalig. Sie sind besonders. Sie sind einzigartig, mutig und leben ihr Leben. Sie scheißen auf die Meinung der anderen. Mal von Ruhm und Geld abgesehen, sind es doch meist die außergewöhnlichen Charaktere und Erscheinungsbilder, die dich faszinieren. Sie tun das, was sie wollen, sie leben ihre Träume und sind damit auf ihre Art erfolgreich. Sie machen ihr eigenes Ding und sind sie selbst. Keine schlechte Kopie wird jemals ein Idol oder Vorbild eines anderen werden. Kein Mensch würde jemals jemanden so verehren, der „nur“ so aussieht wie Ozzy Osbourne. Es gibt ja schon einen – und der ist nun mal der einzige und wahre Ozzy.

»Mach`s einfach!«

Bis jetzt warst du im Club der Abwarter! Du hast gewartet und gehofft, dass interessante Menschen dich ansprechen. Kündige die Mitgliedschaft in diesem scheiß Club! Er hat dich bis jetzt nicht weiter gebracht! Geh raus und hol dir, was du willst!

Denk immer dran: Dein Leben, deine Entscheidungen! Nur du allein kannst etwas an deiner Lebenssituation verändern! Entscheide dich jetzt dafür! Gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen und Wünschen! Entscheide dich jetzt dafür. Geh raus und hol´ dir endlich das, was dir zusteht! Wenn du weiter darauf wartest, dass dich interessante Menschen ansprechen oder dir das Glück nur so zufliegt, wirst du ewig warten müssen! Warte nicht länger darauf, bis die Umstände optimal sind – das werden sie nie sein! Jetzt und hier ist für dich der optimale Zeitpunkt, um endlich aktiv zu werden! Hau´ rein!

Wenn du ein verdammter Rockstar werden willst, dann sei gefälligst auch einer. Die Leute wollen nicht ihren Nachbarn auf der Bühne sehen, sondern ein Wesen von einem anderen Planeten. Du willst jemanden sehen, der dir im normalen Leben nie begegnen würde.“ (Lemmy Kilmister)

»Persönlichkeitsentwicklung rockt!«

Warum ist das Thema Persönlichkeitsentwicklung schon seit Jahrtausenden für die Menschheit so spannend? Das Orakel von Delphi verkündete einst: »Erkenne dich selbst!« Auftrag und Aufgabe zugleich. Und was zur Hölle bedeutet eigentlich Persönlichkeit? Der Begriff ist abgeleitet vom lateinisch-etruskischen Wort »persona«, welches »Maske« und »das Darüberliegende« bedeutet. Das heißt: Je deckungsgleicher deine Gesichtswindeln sind mit dem, was sich in deinem Inneren verbirgt, desto stärker ist die Strahlkraft deiner Persönlichkeit. Alles klar?

Im Leben geht es darum, deine 10.000-Watt-Scheinwerfer einzuschalten. Es geht um Echtheit, Glaubwürdigkeit, Authentizität. Es geht darum, dass du deine Innenwelt mit deiner Außenwelt in Einklang bringst. Erst dann entsteht »Wirkung«, die Faszination der Persönlichkeit. Einklang ist der einzige Weg, deinem »Sein« ein Fundament zu geben.

Du bist der Bauherr deines Lebens. Es ist Zeit, dein eigener Lebenschef zu werden!

»YOU create YOUrself!!!«

Es ist kein Wunder, dass viel zu viele Menschen den Blick für das Wesentliche in ihrem Leben verloren oder verdrängt haben. In einer Zeit, die von Fanatismus (in welcher Form auch immer), Oberflächlichkeit, Be- statt Entschleunigung, Machthunger, Profitgier und nicht zuletzt von narzisstischen Egotrips einzelner geprägt ist, die jegliches Gefühl von Ethik und Mitgefühl vermissen lassen, erscheint es nicht verwunderlich wenn psychische Belastungsstörungen, Süchte und noch viel Schlimmeres auf der humanoiden Tagesordnung stehen.

Nicht wenige haben sich auf der Suche nach einem glücklichen und zufriedenen Leben verlaufen, verirrt und somit meilenweit von ihrem wahren Selbst entfernt. Orientierungslos suchen sie nach Antworten im „Außen“, die ihnen fiktive Sicherheiten und Erfüllung versprechen. Wohlwissens, dass sie sich dabei auf ein perverses Psychospiel einlassen, welches sie immer weiter von sich selbst abkoppelt, klammern sie sich an vorgegaukelte Realitäten und schlucken ungefiltert alles was man ihnen zum geistigen Fraß vorwirft und mittels „Informationen“ unverschämt und rücksichtslos in die Schädel nagelt. Desillusion, Resignation, Lethargie, Wut und Angst bestimmen schließlich den Lebensalltag. Wie lange willst du dir das noch geben? Wann beginnt deine Suche nach Antworten im „Innen“?

Wer hindert dich daran glücklich zu sein?

»Gesichtswindeln for Life«

Wir alle schaffen uns im Laufe unseres Lebens ein wahres Waffenlager an Gesichtswindeln an. Da gibt es z. B. eine Maske für den Beruf: Der fleißige, motivierte Arbeiter, der selbstverständlich und ohne Murren gerne Überstunden schiebt, auch wenn diese nicht vergütet werden. Ständig auf Abruf, die Nächte durcharbeitend, freut er sich aufs Wochenende. Endlich kann er das erledigen, was in der Woche liegen geblieben ist.

Oder die Maske für die Familie: Der fleißige, erfolgreiche, liebenswerte Sprössling, der selbst nach einem 10-Stunden-Arbeitstag noch gerne die Omi durch den Park schiebt. Der mit Freuden bei jedem Familienfest hilft, den besoffenen Vater ins Bett zu tragen.

Die Maske für den Lebensabschnittsgefährten: Der liebevolle Partner, der sich für seine Liebste jederzeit selbstlos vor den Zug werfen würde. Der immer gut gelaunt und verständnisvoll ein offenes Ohr für ihre Probleme hat. Sogar nach einem harten Businessdate und dem „die Omi-durch- den-Park-Geschiebe“, noch 3 Stunden ins Fitnessstudio geht, um seine erotische Schwungmasse zu definieren.

Der Mann, der dann immer noch genug Zeit und Nerven besitzt, um mit ihr und einem Gedichtband bewaffnet, gemeinsam einen gemütlichen Abend vor dem Kamin verbringt. Gesichtswindeln verschleiern dein wahres ICH und können ganz schön anstregend sein.

Und vielleicht auch die Maske für den Freundeskreis: Der immer gern gesehene Partygast, stets freundlich und gut gelaunt, verlässlich, ein guter Zuhörer und exzellenter Lebensberater. Wann immer Not am Mann ist, kommt er superheldenhaft herangeeilt. To be continued …

 

Gesichtswindeln sind anstrengend

So ein Leben hört sich ganz schön anstrengend an, oder? Ist es auch! Niemand kann so eine Parade an Gesichtswindeln dauerhaft zu 100 %, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, durchhalten. Allerdings, wenn die Maske fällt beziehungsweise einzelnen Gesichtswindeln so vollgeschissen sind, dass du selber deinen eigenen Gestank nicht mehr erträgst, wenn du dein wahres Gesicht zeigst, spätestens dann fliegst du auf! Entmumifiziere dich, wasch’ dir dein Gesicht und höre damit auf, dich hinter deinen Masken, also hinter deinen Gesichtswindeln, zu verstecken! Es bringt dir langfristig nichts!

»Durchgeknallt!?«

Es ist kein Wunder, dass viel zu viele Menschen den Blick für das Wesentliche in ihrem Leben verloren oder verdrängt haben. In einer Zeit, die von Fanatismus (in welcher Form auch immer), Oberflächlichkeit, Be- statt Entschleunigung, Machthunger, Profitgier und nicht zuletzt von narzisstischen Egotrips einzelner geprägt ist, die jegliches Gefühl von Ethik und Mitgefühl vermissen lassen, erscheint es nicht verwunderlich wenn psychische Belastungsstörungen, Süchte und noch viel Schlimmeres auf der humanoiden Tagesordnung stehen.

Nicht wenige haben sich auf der Suche nach einem glücklichen und zufriedenen Leben verlaufen, verirrt und somit meilenweit von ihrem wahren Selbst entfernt. Orientierungslos suchen sie nach Antworten im „Außen“, die ihnen fiktive Sicherheiten und Erfüllung versprechen. Wohlwissens, dass sie sich dabei auf ein perverses Psychospiel einlassen, welches sie immer weiter von sich selbst abkoppelt, klammern sie sich an vorgegaukelte Realitäten und schlucken ungefiltert alles was man ihnen zum geistigen Fraß vorwirft und mittels „Informationen“ unverschämt und rücksichtslos in die Schädel nagelt. Desillusion, Resignation, Lethargie, Wut und Angst bestimmen schließlich den Lebensalltag. Wie lange willst du dir das noch geben? Wann beginnt deine Suche nach Antworten im „Innen“?

Wer hindert dich daran glücklich zu sein?

»Brain Tattoos«

Der Schmerz will gespürt werden!

Was hat die archaische Kunstform der Tätowierung mit der Beschriftung unserer Gehirnareale mittels Informationen durch andere und durch teils vorgegebene Lernerfahrungen, mit der Programmierung, Konditionierung und auch Umprogrammierung, Veränderung der Menschen zu tun?

Eine Tätowierung zu erhalten ist eine sehr schmerzhafte Angelegenheit und „eigentlich“ für die Ewigkeit angelegt. Heutzutage gibt es aber auch vielfältige Möglichkeiten dem alten Scheiß der Vergangenheit wieder etwas Farbe zu verpassen, oder das Ganze auch komplett zu überstechen. Das nennt man dann ein Cover-Up erstellen. Manch einer lässt sich das alte Tattoo auch wieder aus der Haut herausschneiden oder Lasern. Auch das Herausbrennen mit Zigarettenkippen oder zum Beispiel das Behandeln mit Salzsäure unliebsam gewordener Schandmale der Vergangenheit ist bekannt. Ganz klar ist aber auch, dass deine Haut nach solchen Torturen niemals wieder die jungfräuliche Hautpartie sein wird, die sie einst mal war. Die Schmerzen der Überarbeitung und Veränderung sind um ein bedeutendes höher, intensiver und langwieriger als der einstige Entjungferungsprozess der jeweiligen Hautareale.

Sind deine »Brain-Tattoos« noch schön anzusehen?

Oder benötigt dein Leben wieder einmal etwas Farbe?

»Steh´zu Dir!«

Sag, was du denkst! Du hast deine eigenen Erfahrungen gemacht, du hast deine eigene Vergangenheit durchlebt und deine eigene Zukunft vor dir! Du hast deine eigenen Werte, Glaubenssätze und Vorstellungen! Du hast deine eigene Meinung! Vertritt sie! Steh zu deinem persönlichen Weltbild!

Du bist ein selbstbestimmter, eigenständig handelnder Mensch! Also, sag, was du denkst! Lerne „Nein“ zu sagen! Sage „Nein“, wenn du „Nein“ meinst. Du bist nicht dafür verantwortlich, anderen das Leben leicht zu machen. Du bist von niemandem der Lakai! Du hast das Recht, „Nein“ zu sagen! Mach dir klar: Ein „Nein“ bedarf keiner Begründung! Wenn du etwas nicht tun willst, willst du es nicht tun! Punkt! Halt dich nicht mit Ausreden wie „Keine Zeit …“, „Ich habe Kopfschmerzen …“, „Das geht nicht, weil …“ auf. Sage einfach nur „Nein“! Das ist dein Recht! Du darfst es dir nehmen! Du musst nicht um Erlaubnis betteln und du musst dich nicht rechtfertigen!

Sag einfach nur „Nein“!

»Das Denken der Anderen«

Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit damit, darüber nachzugrübeln, was andere über uns denken könnten. Dabei verschwenden wir Zeit und Energie.

Dein Gehirn ist erstaunlich im Zusammenbasteln aller möglichen Horrorszenarien und Ausgänge bestimmter Situationen. Allerdings ist das alles nicht real. Woher willst du wissen, was andere über dich denken? Woher willst du wissen, dass sie sich überhaupt Gedanken über dich machen? Du wärst überrascht, wie wenig die Leute in deiner Umgebung wirklich über dich nachdenken. Mal ehrlich, wie oft analysierst und interpretierst du Gespräche und Verhalten von anderen Menschen und wie viel Zeit wendest du dafür auf? Und wie schnell hast du es wieder vergessen?

Mach dir klar, dass die meisten Menschen weniger über dich nachdenken, als du glaubst, und auch dass es absolut nichts mit dir zu tun hat, was andere über dich denken, sondern etwas über deren eigene Erwartungen und Vorstellungen aussagt.

Du selbst bist dein schlimmster Kritiker! Hör auf damit, jetzt!

»Gesunder Egoismus«

Es ist dein Leben! Du allein bestimmst darüber! Du entscheidest, wie du dein Leben gestalten möchtest! Niemand kann und wird dein Leben für dich ändern! Du allein bist für dein Handeln und Nicht-Handel verantwortlich! Wenn du etwas willst, dann musst du es dir holen!

Mach dir klar, du bist der einzige Mensch auf dieser Welt der zählt! Wann immer du wählen musst, entscheide dich für DICH! Entscheide dich für DEIN Leben! Mach dich nicht von dem Wohlwollen deiner Mitmenschen abhängig!

Du kannst es eh nicht jedem recht machen! Also, versuch es erst gar nicht! Mach es dem einzigen Menschen recht, der wirklich zählt: DIR SELBST! Du kannst dein Leben ändern. Immer und überall! Nimm dein Leben selbst in die Hand und gestalte es nach deinen Wünschen!

Antreten ist angesagt!!!

»Toleranz«

Wenn wir mit uns selbst nicht zufrieden sind projizieren wir diese Unzufriedenheit gern auf unsere Mitmenschen. Wir sind forsch, pöbeln, machen uns lustig, beleidigen oder lästern. Hör auf damit!

Hör auf dein Selbstbewusstsein stärken zu wollen indem du andere Menschen klein machst. Das funktioniert nicht! Selbstbewusstsein kannst du nur erlangen wenn du deine innere Einstellung zu dir selbst änderst. Lerne Menschen Komplimente zu machen. Lobe sie wenn sie Lob verdienen. Hör auf zu lästern und zu stänkern!

Versuche das Positive in den Menschen zu sehen. Jeder hat gute und schlechte Seiten, auch du! Akzeptiere, respektiere und toleriere sie!

»Du hast Verantwortung …«

… wenn du etwas weißt und etwas tun kannst, damit etwas geschieht oder nicht geschieht.

Dann stehst du stehst vor folgender Wahl:

Du kannst dieser Verantwortung, bestenfalls bedingungslos gerecht werden, oder du kannst dich dieser Verantwortung entziehen.

Solange du etwas tun kannst, kannst du dich selbst nicht aus der Verantwortung entlassen!

»Nichts ist so hart wie das Leben zumindest nichts außer Heavy Metal!

Das Phänomen der lauten Töne direkt aus dem Auge des Sturms!

Mit brennendem Herzen und wachem Verstand!«

»Mach`s einfach!«

Bis jetzt warst du im Club der Abwarter! Du hast gewartet und gehofft, dass interessante Menschen dich ansprechen. Kündige die Mitgliedschaft in diesem scheiß Club! Er hat dich bis jetzt nicht weiter gebracht!

Geh raus und hol´ dir, was du willst!

Denk immer dran: Dein Leben, deine Entscheidungen! Nur du allein kannst etwas an deiner Lebenssituation verändern! Entscheide dich jetzt dafür! Gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen und Wünschen! Entscheide dich jetzt dafür. Geh raus und hol´ dir endlich das, was dir zusteht! Wenn du weiter darauf wartest, dass dich interessante Menschen ansprechen oder dir das Glück nur so zufliegt, wirst du ewig warten müssen! Warte nicht länger darauf, bis die Umstände optimal sind – das werden sie nie sein! Jetzt und hier ist für dich der optimale Zeitpunkt, um endlich aktiv zu werden!

Hau´ rein!

»Akzeptanz«

Akzeptiere dich selbst! Nimm dich so an, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.

Sage dir jeden Morgen vor dem Spiegel: „Watt bin ich für nen geilen Typen!“.

Mach dir deine Stärken, deine Talente und deine positiven Eigenschaften bewusst.

Sage dir im Extremfall zum Beispiel: „Ich mag mich, weil ich bis hierher überlebt habe“.

Schließe Frieden mit dir selbst. Akzeptiere deine Schwächen. Vergib dir deine Fehler! Du darfst Fehler machen – aber lerne aus ihnen!

»Dankbarkeit«

Hänge dich nicht an den Dingen auf, die dir noch fehlen!

Sei dankbar für das, was du hast!

Überlege dir, wofür du dankbar sein solltest!

Was schätzt du an deinem Leben?

Was hast du alles schon erreicht?

Welche Menschen hast du kennen und lieben gelernt?

Mache dir all die kleinen Dinge bewusst, wofür es sich zu leben lohnt!

Sei dankbar, dass du dieses einzigartige Leben leben darfst!

»Verändere deine Welt«

Du kannst etwas verändern! Mach deine Welt ein Stückchen besser! Handle nach deinen Werten und Vorstellungen! Trete Organisationen bei oder handle allein! Ändere dein Verhalten und deine Lebensweise und tue so Gutes!

Du kannst etwas verändern, du musst nur damit anfangen!

Nichts gibt ein besseres Gefühl, als anderen zu helfen! Versuche jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Hilf deinem Mitarbeiter/Kollegen bei der Terminsache kurz vor Feierabend. Schenke deinem mürrischen Gegenüber ein Lächeln und ein paar nette Worte. Lobe die Putzfrau für ihre gute Arbeit und wünsche dem Pförtner einen wohlverdienten Feierabend. Oder überlass im überfüllten Zug auch mal dem übermüdeten und genervten Schüler deinen Sitzplatz.

Such dir jeden Tag eine Kleinigkeit, die du für andere Menschen tun kannst und mach diese – deine – Welt ein Stückchen besser!

»Sei aktiv!«

Suche dir Aktivitäten, die dein Leben bereichern. Die dir Spaß machen und dir helfen, dich zu entspannen!

Treib´ Sport, fang an zu malen oder zu schreiben, singe, tanze, lern´ ein Instrument. Egal, aber mach was.

Werde aktiv!

Schaff dir Freiraum. Nimm dir Zeit für dich selbst! Du hast das Recht dazu, dir jeden Tag deine Auszeit zu nehmen! Diese Auszeit ist wichtig! Zeit, in der du dich um Nichts und Niemanden kümmerst. Du musst nicht den Dauerbespaßer für deinen Partner, deine Freunde oder deine Familie mimen.

Du hast das Recht auf freie Zeit! Du hast das Recht, dir Zeit für dich zu nehmen!

Also, tu´s auch!

»Emotionen sind ok!«

Gefühle zeigen ist in Ordnung!

Du bist nervös? Dann sei es ruhig! Jeder Mensch hat Gefühle, jeder Mensch darf Gefühle haben und zeigen! Es macht dich nicht zu einem schwachen Menschen, wenn du deinem Gegenüber zeigst, dass du zum Beispiel unsicher bist. Im Gegenteil.

Menschen, die offen mit ihren Gefühlen umgehen und zu ihnen stehen, haben nicht selten ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Ihnen ist es egal, was andere über ihren ‚Gefühlsausbruch‘ denken könnten. Emotionen sind ein Grundbestandteil des menschlichen Miteinanders! Niemand möchte etwas mit einem gefühlskalten Menschen zu tun haben! Gefühle verbinden uns. Denk mal drüber nach! Sind deine besten Freunde nicht auch die, mit denen du über den gleichen Scheiß lachen kannst? Die dir ansehen, dass was nicht stimmt, ohne dass du ein Wort darüber verloren hast? Menschen, die dich auffangen, wenn es dir schlecht geht? Menschen, die sich mit dir freuen können?

Gefühle sind etwas Gutes und Grundlage jeder menschlichen Interaktion!

Also, zeige sie!

»Brain-Tattooed People do it better!«

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